Bodensee – Sonnenschein – ein leichtes Lüftchen. Die Urlauber säumen die Promenade und auf dem Wasser die Segelboote. Faszinierend, wie sie ihre Bahn ziehen. Kein Motor und keine Menschenkraft. So ein bischen Segeltuch und dann die kaum fühlbare Briese. Und das reicht. Genug Kraft um ein paar Tonnen durchs Wasser auf Tempo zu bringen. Kunstvoll, wie die Freizeitkapitäne ihre Kähne auch fast gegen den Wind in Fahrt halten.
Sonntag – Sonnenschein – Ausschlafen. Unsereiner schläft ein wenig länger als sonst und sucht neue Kraft für den Alltag. Der Tank ist leer – wie beim spritschluckenden Sportwagen. Der Motor ist ausgeschlagen und ein Sprint ist pures Wagnis. Ob die Kraft reicht?
Pfingsten ist „Kraft-Tag“ – den Christen sind nicht Mittellos. Sie gleichen dem Segelboot und haben einen externen Wind-Antrieb. Der eigene Motor im Gleichtakt von „Essen-Arbeiten-Schlafen“ wird leicht ermüdet. Christen haben nicht mehr Kraft als andere. Aber sie setzen die Segel.
Mit dem richtigen Antrieb geht noch viel. Man dem richtigen Power-Pack mutig vorwärts. Christen feiern zu Pfingsten die Gottes Kraft. Mit dem Wind Gottes Willen tun geht wie von selbst. Versuchen sie nicht, der Kraft Gottes entgegen zu arbeiten. Das macht nun wirklich nur noch müde.
Lassen sie sich antreiben. Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind wirklich Gottes Kinder.
Mit freundlichen Grüßen,
M. Boeddinghaus